Große Chance für den Döppersberg
Die von der Verwaltung vorgestellten Pläne zur Anmietung der ehemaligen Bundesbahndirektion am Döppersberg finden die grundsätzliche Unterstützung der GRÜNEN Ratsfraktion. Insbesondere die Idee, hier ein städtisches Zentrum für Bürgerdienste zu beheimaten, bietet eine spannende Perspektive für diese zentrale Immobilie.
Hierzu erklärt Bürgermeister Marc Schulz:
„Wir haben in der Vergangenheit kein Geheimnis daraus gemacht, dass wir dem geplanten Factory Outlet Center (FOC) in dem alten Bahngebäude kritisch gegenüber standen. Gleichwohl war für uns immer klar, dass ein dauerhafter Leerstand an dieser prominenten Stelle den dauerhaften Erfolg des Döppersberg-Projektes gefährden würde. Schon die Idee, die WSW-Konzernzentrale dort anzusiedeln, die aufgrund des ungeschickten Vorgehens des Oberbürgermeisters scheiterte, haben wir positiv begleitet. Daher begrüßen wir nun auch die Verwaltungs-Pläne für ein Bürgerzentrum. Mit ungefähr 600 Mitarbeiter*innen und geschätzten 1.500 Besucher*innen täglich entsteht dort dann endlich ein Publikumsmagnet, der auch für den Döppersberg Belebung verspricht.
Gerade die zentrale Lage und die verkehrliche Anbindung sprechen für dieses Projekt. Und am Ende haben gerade die Bürger*innen einen Vorteil, wenn die unterschiedlichen städtischen Einrichtungen, die bislang über die Stadt verstreut sind, in einem Gebäude gebündelt werden. Welche Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr am Ende tatsächlich dort einziehen, wird Gegenstand der nach dem Grundsatzbeschluss beginnenden Diskussion sein.“
Anja Liebert, Fraktionsvorsitzende und stadtentwicklungspolitische Sprecherin ergänzt:
„Vor allem halten wir es auch für wichtig, dass der Platz vor dem Gebäude auf seine Nutzungsqualität hin überprüft wird. Momentan wird in der Stadt viel über angeblich prominente Plätze am Döppersberg diskutiert, über deren Bedeutung und Potentiale man vortrefflich streiten kann. Unbestritten ist aber, dass der Platz vor der ehemaligen Bahnhofsdirektion zukünftig ein städtebaulich herausragender Standort sein wird. Hier würden wir uns wünschen, dass der zuständige Dezernent und der Oberbürgermeister ihre kreative Energie nutzen würden, um einen Vorschlag zu entwickeln, wie jenseits der bereits vorhandenen Wiesenflächen und der Sitzbänke zum Beispiel Spielmöglichkeiten geschaffen werden können. Auch die Zufahrt für Radfahrer*innen über den oberen Platz zu den Radbügeln im Durchgang zu Gleis 1 über die Elisabeth-Schniewind-Straße muss geklärt werden.“