Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat den Stationsbericht 2017 vorgelegt und darin aus Sicht der Wuppertaler GRÜNEN den Zustand des Wuppertaler S-Bahnhofes Unterbarmen nicht korrekt beschrieben.
Marc Schulz, Vorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion:
„Im Stationsbericht 2016 wurde der Zustand des Bahnhofs Wuppertal-Unterbarmen noch als `nicht akzeptabel´ bewertet, im aktuellen Stationsbericht 2017 wird er in der Bewertung hochgestuft auf `noch akzeptabel´. Damit verbunden ist die Aussage, dass Verbesserungen nicht dringend erforderlich seien.
Dieser Bewertung widersprechen wir entschieden. Der Bahnhof Wuppertal-Unterbarmen ist in seiner Gesamtheit immer noch eine Zumutung für alle Fahrgäste. Er ist verschmutzt und stellt einen Angstraum dar. Hier wurde bei der Bewertung vor Ort am 06.12.17 vermutlich oberflächlich die durchgeführte ´Pinselsanierung´ zur Kenntnis genommen, nicht jedoch die tatsächlichen unhaltbaren Zustände sowohl in Bezug auf das Bahnhofsgebäude als auch bei den Zugängen und an den Bahnsteigen.
Seit Jahren setzen wir uns für eine echte Verbesserung des Bahnhofs im Interesse der Nutzerinnen und Nutzer ein. Es ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel, dass der VRR sich mit dieser Bewertung aus der Verantwortung stiehlt und sich gegenüber der DB S+S und dem privaten Besitzers des Bahnhofsgebäudes nicht für eine wirkliche Aufwertung einsetzt.
Die große Gefahr ist, dass man nun auf Ebene der Verkehrsgesellschaft die für die Kundinnen und Kunden unbefriedigende Situation als ausreichend bewertet und damit der Handlungsbedarf dauerhaft aus dem Blick gerät, da der Zustand auf dem Papier ja nicht Besorgnis erregend erscheint.
Ich habe den VRR daher schriftlich darum gebeten, in Bezug auf den Bahnhof Wuppertal-Unterbarmen Stellung zu beziehen, vor Ort die tatsächliche Situation erneut kritisch zu beurteilen und sich dafür einzusetzen, dass eine tatsächliche Verbesserung umgesetzt wird.”
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