Land muss endlich für klare Regelungen sorgen
Die Wuppertaler Tafel baut aktuell mit Unterstützung durch die Stadt zwei Etagen in ihrem Gebäude um, um diese bis spätestens 1. Mai für die Unterbringung von knapp 200 Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung stellen zu können. Die grünen Landtagskandidaten Marc Schulz (Wahlkreis 33, Wuppertal-Mitte) und Andreas Zawierucha (Wahlkreis 32, Wuppertal-Ost) besuchten die Wuppertaler Tafel und ließen sich vom Vorsitzenden Peter Vorsteher den Fortgang der Arbeiten für die Flüchtlingsunterbringung erläutern.
Die Räumlichkeiten in der oberen Etage, in der ca. 96 Personen unterbracht sind, sind bereits erkennbar vorangeschritten, so dass hier im günstigsten Fall schon weit vor dem 1. Mai erste Menschen eine vorübergehende Unterkunft finden können. „Mit großem Einsatz wurden hier in kürzester Zeit die Voraussetzungen geschaffen, um die Stadt zu entlasten und ihr dabei zu helfen, dass nicht noch weitere Sporthallen als Notunterkünfte gesperrt werden müssen“, zeigt sich Marc Schulz beeindruckt vom Engagement der Tafel.
Schon jetzt unterstützt die Tafel Geflüchtete aus der Ukraine, indem sie mit Dolmetscher*innen in die bestehenden Unterbringungen geht und Ausweise ausstellt, damit die Menschen in Not vom Angebot der Tafel profitieren können. „Zukünftig wird es aber für die dann dort vorübergehend lebenden Menschen eine noch bessere Verzahnung der unterschiedlichen Unterstützungsangebote der Tafel geben können“, erklärt Andreas Zawierucha. Diese Initiative zeige, dass der neue Vereinsvorstand die Tafel in kurzer Zeit vollkommen neu aufgestellt und wieder handlungsfähig gemacht hat.
Beide freuen sich über die enorme Hilfsbereitschaft in der Stadt, in der mittlerweile rund 2.000 Menschen aus der Ukraine Schutz gefunden haben. Gleichzeitig fordern sie aber vom Land NRW klare Vorgaben, finanzielle Unterstützung und Verteilquoten, um endlich eine landesweite, gerechte Regelung zu schaffen.