Über die gestern in der Bezirksvertretung Barmen mit großer Mehrheit getroffene Entscheidung zur Errichtung einer Downhill-Strecke im Kothener Busch zeigen sich die GRÜNEN in der Barmer Bezirksvertretung sehr erfreut:
„Wir haben im Vorfeld die verschiedenen Interessen von AnwohnerInnen, WaldnutzerInnen und MountainbikerInnen gehört, abgewogen und sind letztlich zu der Überzeugung gelangt, dass eine versuchsweise auf ein Jahr angelegte Errichtung der Strecke sinnvoll ist“, so Marc Schulz, Stadtverordneter und Mitglied der BV Barmen.
„Wir wollen den Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit geben, ihre Freizeitbeschäftigung in Wuppertal auszuüben und denken, dass mit der Strecke im Kothener Busch, die ja bereits von Downhill-Fahrern benutzt wird, eine gute Lösung gefunden wurde.
Hauptsächlich geht es bei dieser Entscheidung um die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger, die den Wald nutzen, denn bisher wurde der Wald ohne eine gesicherte Strecke mit entsprechenden Entschleunigungsmaßnahmen an den Kreuzungen befahren, womit die Gefahr eines Zusammenstoßes nicht von der Hand zu weisen war. Jetzt sollen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, die ein einvernehmliches Miteinander aller wesentlich besser ermöglichen können.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sich die Downhill-FahrerInnen an die vorgeschriebenen Regeln im Wald und auf der Strecke halten. Wir haben aber das nötige Vertrauen in die jungen FahrerInnen, dass sie sich an diese Regeln halten. Andernfalls müsste die gesamte Strecke noch einmal überdacht werden.“
Ilona Schäfer, Sprecherin der GRÜNEN Fraktion in der BV Barmen:
„Die im Verlauf der letzten Wochen von den AnwohnerInnen und insbesondere von den BewohnerInnen des Buschlands geäußerten Bedenken sind uns aber dennoch wichtig und dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden. Daher haben wir in der Sitzung Wert darauf gelegt, dass es für mögliche Beschwerden oder Hinweise auf Konflikte eine Anlaufstelle geben muss, die schnell auf die Eingaben reagiert. Dieser Hinweis ist auch in den Beschluss der BV aufgenommen worden, so dass wir hoffen, dass wir den Vorbehalten der dort Lebenden trotz unseres Bekenntnisses für die Downhill-Strecke Rechnung tragen konnten. Wir begrüßen die Legalisierung der Strecke im Kothener Wald auch deshalb, weil damit eine Kanalisierung des Sports erreicht und so an anderer Stelle das ´wilde Fahren´ unterbunden werden kann.“