Rede in der Ratssitzung am 26.09.2005
Herr Oberbürgermeister,
meine Damen und Herren,
seit 1991 ist Wuppertal Mitglied des Internationalen Klimabündnisses. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emmissionen bis zum Jahr 2010 um 38% gegenüber 1992 zu senken. Seither wird mit effizienten Maßnahmen Energie eingespart, der Anteil an regenerativen Energieformen erhöht und eine höhere Energieeffizienz erreicht. Dass Wuppertal damit sehr erfolgreich war, beweist der European Engergy Award, mit dem Wuppertal 2003 ausgezeichnet wurde. Im kommenden Jahr werden wir uns an der Re-Zertifizierung beteiligen.
Klimaschutz in Wuppertal findet bereits erfolgreich statt und ist messbar. Doch das selbstgesteckte Ziel ist noch lange nicht erreicht. Wir sind daher gut beraten, Klimaschutzpolitik weiter umzusetzen und gleichzeitig Wirtschaftsförderung zu betreiben. Damit wollen wir auch das Bewusstsein schärfen, Umweltschutz als Standortfaktor zu etablieren.
Der Photovoltaik als Zukunftstechnologie kommt insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Unterstützung örtlicher, mittelständischer Betriebe auf dem Gebiet der Solartechnik, der Technologieförderung, sowie des Ressourcenschutzes eine wachsende Bedeutung zu. Nicht zuletzt durch die Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz.
Ende vergangenen Jahres wurde meine Fraktion von einem Investor angeschrieben, der geeignete städtische Dachflächen für seine Photovoltaik-Anlagen in Wuppertal suchte. Leider habe er von der Stadt keine Angebote erhalten. Erst aufgrund einer Initiative von Bündnis 90/DIE GRÜNEN vom Februar diesen Jahres hat das Gebäudemanagement Wuppertal eine Liste geeigneter Dachflächen vorgelegt, die potentiellen Investoren zugänglich gemacht werden soll. Damit gesellt sich Wuppertal zu den zukunftsweisenden Städten wie z. B. Berlin, München, Dresden, Bremen und Aachen, die bereits seit längerem städtische Dächer für die Sonnenenergie zur Verfügung stellen.
Wir begrüßen die Aufstellung des Gebäudemanagements sehr, können uns aber auch vorstellen, dass es darüber hinaus noch weitere geeignete Dach- oder Fassadenflächen in Wuppertal gibt.
Wir sind sicher, dass Investoren in absehbarer Zeit mit dem Bau von Solaranlagen beginnen werden. Denn nicht nur für Umwelt und Klima, sondern auch für die Wirtschaft ist dies ein lohnendes Vorhaben.
Darüber hinaus würden wir es sehr begrüßen, wenn die gewonnene Sonnenenergie über eine entsprechende Technik darstellbar würde. Denn mit einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit könnten weitere Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer zu einer Investition in Photovoltaik-Anlagen angeregt werden.
Ich danke Ihnen