Schulangebot muss dem Elternwillen entsprechen

Zu den aktuellen Anmeldezahlen der Stadt an den weiterführenden Schulen erklärt Marc Schulz, Fraktionsvorsitzender und GRÜNER Oberbürgermeisterkandidat:

„Die Anmeldezahlen sind eindeutig: während die Nachfrage speziell bei den Haupt- und Realschulen rückläufig ist und bei den Gymnasien stagniert, ist der Nachfrageüberhang bei den Gesamtschulen unverändert. 350 Schülerinnen und Schüler können in unserer Stadt nicht zur Schulform ihrer Wahl gehen und werden nachträglich auf die übrigen Schulformen verteilt.

Der Elternwillen ist eindeutig und scheint auch durch die Gründung der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg nicht gesättigt zu sein. Das Angebotsdefizit bei den Angeboten des längeren gemeinsamen Lernens befindet sich eindeutig im Osten der Stadt: während in den drei westlichen Gesamtschulen Angebot und Nachfrage weitestgehend ausgeglichen sind, müssen an den drei östlichen Schulen rund 40% der Schülerinnen und Schüler jedes Jahr abgelehnt werden. Der Handlungsbedarf ist also eindeutig.

Wir werden darauf achten, dass die Stadt bei der nun anstehenden Schulentwicklungsplanung für weiterführende Schulen diese Handlungsnotwendigkeit angemessen berücksichtigt. Wuppertal braucht eine Schullandschaft, die den Elternwillen angemessen berücksichtigt. Daher werde ich mich dafür einsetzen, dass neue Schulen des längeren gemeinsamen Lernens in unserer Stadt eingerichtet werden. Der Erfolg der Gesamtschule Barmen und der anderen Wuppertaler Gesamtschulen belegt, dass es sich lohnt“.

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