Die Wuppertaler Rundschau wollte wissen, mit welcher Schulnote die Ratsfraktionen die bisherige Arbeit des neuen Oberbürgermeisters bewerten. Da wir Grüne basisdemokratisch sind, konnten alle Fraktionsmitglieder einen Vorschlag abgeben, der Notenschnitt war dann eine knappe 3:
Grünen-Fraktionschefs Anja Liebert und Marc Schulz: „Wir sehen durchaus gute Ansätze und guten Willen, er zeigt aber Schwächen in der Umsetzung und benötigt daher von seinem Umfeld (Partei) noch deutlich mehr Unterstützung. Mit Sorgen betrachten wir den schlechten Einfluss, dem er ausgesetzt ist (GroKo). Es ist noch nicht deutlich genug zu erkennen, in welche Richtung er sich entwickeln wird. Er hat mit Erfolg an der Schauspiel-AG teilgenommen.“
Außerdem zieht die Rundschau eine erste Startbilanz des neuen OB in einem Amt:
„Vorleben will der Diplom-Ingenieur und Hobby-Schauspieler auch eine andere politische Kultur im Rat. Respektvoll, konstruktiv und wertschätzend – so wünscht er sich das. Und hat es vor der Wahl auch angekündigt. Im Umgang des SPD-Fraktionschefs mit den Grünen war davon bislang jedoch noch nichts zu spüren. Marc Schulz (Grünen-Fraktionsvorsitzender) sprach im Dezember von ‚dicken Brettern‘, die Mucke da zu bohren habe.(…) während die Grünen unermüdlich nach anderen Mehrheiten im Rat jenseits der Großen Kooperation rufen, mit denen der neue OB seine Pläne umsetzen könne, gibt sich die SPD-Ratsfraktion gegenüber dem SPD-Oberbürgermeister mitunter recht unterkühlt“.