Heute endet die Amtszeit von Peter Jung als Oberbürgermeister von Wuppertal.
Es wäre natürlich vollkommen unglaubwürdig, wenn ich zu diesem Anlass große Lobreden halten würde. Zu oft habe ich mich über die von ihm und seiner großen Koalition im Rat zu verantwortenden Politik geärgert und das auch öffentlich gemacht. Trotzdem fand ich manche hämische Reaktion nach seiner Abwahl unangemessen und respektlos. Neben dem, was mich an ihm geärgert hat, bleibt von der Amtszeit Jung für mich auch, dass er sich für ein gelingendes Miteinander der verschiedenen Kulturen in unserer Stadt, für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus stark gemacht hat. Und er hat im Rahmen seines Engagement auf Landes- und Bundesebene (Deutscher Städtetag) erfolgreich auf die prekäre Situation vieler Kommunen in NRW aufmerksam gemacht.
Bei allem inhaltlichen Streit: dafür bin ich Peter Jung dankbar und wünsche ihm alles Gute.