Zum Handlungsbedarf auf dem Rott erklärt Marc Schulz, Stadtverordneter und Mitglied der Barmer Bezirksvertretung:
„Der Rott ist einer der am dichtesten besiedelten Wohnquartiere in unserer Stadt. Seit einigen Jahren mehren sich die Anzeichen, dass es dort dringenden Handlungsbedarf gibt. Um das zu erkennen, braucht es nicht erst einen Bericht der Stadt zur sozialen Lage in den Quartieren, in dem der Rott als Bezirk mit sozialen Schwierigkeiten genannt wird. Wir GRÜNE haben in den zurückliegenden Jahren bereits mehrfach auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht und uns für langfristige und konkrete Lösungen eingesetzt, so zum Beispiel bei der Lebensmittelversorgung nach der Schließung des letzten Supermarktes an der Eschenstraße, bei unserem erfolgreichen Einsatz für eine neue Postfiliale im vergangenen Jahr, bei der Verkleinerung der Klassengrößen an den Grundschulen Thornerstraße und Eichenstraße, für die wir GRÜNE uns erfolgreich im Schulausschuss stark gemacht haben und nicht zuletzt bei der Lösung des Betreuungsproblems. Hier haben wir gemeinsam mit der CDU in der Bezirksvertretung eine zügigere Umsetzung des Ratsbeschlusses zur Umwandlung der ehemaligen Hauptschule Rödigerstraße in eine KiTa gefordert und führen die Diskussion mit der Verwaltung, die das Thema erkennbar verzögert, weiter fort.
Der Rott hat immer noch ein großes Potenzial als interessantes Wohngebiet und attraktives Lebensumfeld. Aber um diese Stärken wieder hervorzuheben, braucht es ein deutlich größeres politisches Engagement für das Quartier, sowohl im Rat als auch in der Verwaltung.
Wer jetzt nach fünf Jahren und kurz vor der Kommunalwahl als direkt gewählter Stadtverordneter ein Handlungskonzept für den Bezirk fordert, legt damit eine ziemlich maue Bilanz seiner Arbeit für das Quartier vor.
Der Rott braucht ernstgemeinte Unterstützung. Daher machen wir uns auch weiterhin für langfristige Lösungsansätze stark. Anders als andere politische Mitbewerber haben wir bereits in den letzten Jahren in der Bezirksvertretung und dem Rat unter Beweis gestellt, dass wir dabei einen langen Atem haben und uns nicht erst kurz vor Wahlen mit den Belangen der Rotter Bürgerinnen und Bürger beschäftigen.“